Ein Kind ist für die meisten Eltern kein Grund, auf eine Reise zu verzichten. Es ist erstaunlich, aber mit einer guten Organisation ist das überhaupt kein Problem. Wenn es jedoch in tropische Länder wie Thailand gehen soll, scheiden sich oftmals die Geister. Schnell denkt man an gefährliche Krankheiten wie Malaria oder Gelbfieber. Doch das alleine sollte kein Grund sein, auf die Reise zu verzichten. Gerade in den Touristenregionen bietet Thailand eine sehr gute medizinische Versorgung nach den westlichen Gesundheitsstandards.
Generell gilt, mit dem Kinderarzt zeitig über den Urlaubsplan zu sprechen. Er kann dazu nicht nur beraten, sondern auch noch zeitnah notwendige Impfungen verabreichen.
Das Gepäck sinnvoll planen
Natürlich wollen Eltern möglichst auf nichts verzichten müssen und somit wird mehr in den Koffer gepackt als notwendig. Pflegeprodukte wie Sonnenmilch und Mückenschutzmittel sollten aus Deutschland mitgenommen werden. Doch Produkte wie Einwegwindeln oder Hygienetücher gibt es in Touristenregionen in jedem Supermarkt.
Anders sieht es bei Babymilch und Babybrei aus. Diese gibt es zwar zu kaufen, jedoch sind sie zum Teil sehr zuckerhaltig. Auch ist nicht gewährleistet, dass es genau die Marke gibt, die das Baby normalerweise zu sich nimmt. Um hier Probleme mit der Verdauung zu vermeiden, ist es ratsam, ausreichend Babymilch mitzunehmen.
In Thailand braucht man kaum richtig warme Sachen, doch ein paar Kleidungsstücke mit langen Armen oder Beinen sowie ein Jäckchen können nicht schaden. Sehr wichtig ist dagegen UV-Kleidung und eine Kopfbedeckung. Schutz vor der Sonne ist für das Baby sehr wichtig und Sonnencreme alleine ist nicht ausreichend.
Vorsicht bei Rohkost und Leistungswasser
Die Thailänder gehen auf Touristen mit Kindern gerne ein und kochen auch Gerichte, die nicht so scharf sind. Generell sind Kinder herzlich willkommen und beim Essen oder während einer Spabehandlung bieten sich gerne nette Babysitter an, die das Kind auch ohne Bezahlung bespaßen.
Jedoch ist beim Essen Vorsicht geboten, wenn es um Rohkost geht. So lecker die Früchte auch aussehen, sollte möglichst nur gekochtes Essen gereicht werden. Der Magen des Babys ist noch nicht so abgehärtet. Im Zweifel sollte Obst immer geschält werden, damit das Baby keinen Durchfall bekommt.
Vorsicht auch beim Wasser aus der Leitung, da es nicht zum Trinken geeignet ist. Verwende zum Trinken, Waschen oder auch zum Zubereiten der Milchnahrung nur Trinkwasser aus Flaschen. Ein Verschlucken des frischen Wassers aus der Leitung kann zu Durchfällen führen.
Flug mit kurzer Dauer
Es gibt viele Wege, um nach Thailand zu kommen und leider ist der Direktflug nicht immer eine Option. Hier sollte bei der Reiseplanung und Buchung versucht werden, einen Flug zu buchen, der möglichst nur einen Zwischenstopp oder ein Umsteigen notwendig macht. Generell ist die beste Zeit zu Fliegen der Abend, da das Baby dann einen Großteil des Fluges verschlafen wird. Beim Buchen der Sitzplätze ist es ratsam, Plätze im Gang zu buchen, damit man mit dem Baby auch aufstehen kann, ohne ständig über fremde Füße steigen zu müssen.
Im Flugzeug kann dem Baby durch Stillen oder das Trinken aus der Flasche geholfen werden, einen Druckausgleich der Ohren zu ermöglichen. Auch ein Schnuller kann hier sehr hilfreich sein.
Auf einen schönen Urlaub
Die Reise nach Thailand wird auch mit Baby super werden. Die Strände sind herrlich schön und fallen meist flach ab. Somit lässt sich hier gut mit dem Baby spielen. Thailänder lieben Kinder und werden das Kind herzlich willkommen heißen. Abgesehen davon wird das Baby jede Menge Eindrücke sammeln können. Eines ist aber ganz sicher – es wird ein Familienurlaub und der Ballast des Alltags fällt einfach ab und man genießt einfach die Zeit zusammen.
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